Parlamentarische Reise nach Israel

Martina Renner
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Vom 12. - 16. Juni befinde ich mich auf parlamentarischer Reise in Israel.

In Jerusalem besuchten wir Yad Vashem, die Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust, die an die sechs Millionen Juden und Jüdinnen erinnert und gedenkt, die im Holocaust ermordet wurden. Neben Gedenken ist Yad Vashem auch Archiv und Museum. Das israelische Parlament, die Knesset, erließ nämlich 1953 das Yad Vashem Gesetz, das festlegte, dass neben anderen Aufgaben Yad Vashems Auftrag darin bestehen soll, Zeugnisse der Shoah zu sammeln, zu prüfen und zu veröffentlichen.

Am zweiten Tag der parlamentarischen Delegation, dem 13.6, besuchten wir das israelische Parlament, die Knesset, auf einer ihrer Plenar-Sitzungen, den Innenausschuss der Knesset und das israelische Außenministerium. Zudem trafen wir uns mit den Vertreter:innen der aus Deutschland in Israel vertretenen politischen Stiftungen. Auch unsere Rosa-Luxemburg-Stiftung war natürlich vertreten, deren aktueller Büroleiter zurzeit Markus Bickel ist. Mit meinem Bundestags-Kollegen Lars Castellucci (SPD), Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag, traf ich in Ost-Jerusalem im Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Ori Givati von Breaking the Silence, einer Organisation von ehemaligen und aktiven Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Vielen Dank an Dr. Paul Pasch, der früher Büroleiter FES in Thüringen war, und Hannes Alpen für die Organisation und den Austausch. Nach den Gesprächen hatten wir die Möglichkeit gemeinsam Sheikh Jarrah zu besuchen.

Organisiert durch die deutsche Vertretung waren wir ebenfalls zu Besuch in Ramallah und führten Gespräche im dortigen Außenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) unter anderem mit Dr. Amal Jadou, der stellvertretenden Außenministerin der PA.