„Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland“ in Eisenach
Millionen Menschen feierten in der Nacht auf den 3. Oktober 1990 die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Wie in zahlreichen Orten gingen in Eisenach die Einheitsfeiern auch mit massiver Gewalt von Neonazis und rechten Jugendgruppen einher. In der Wartburgstadt kam es ab dem 2. Oktober 1990 zu tagelangen Angriffen auf ein Wohnheim, in dem Arbeiter*innen aus Mosambik und Kuba lebten. Eisenacher*innen belagerten das Haus, bedrohten und verängstigten die Bewohner*innen. Rechte Gewalt hat die Bundesrepublik seit ihren Anfängen begleitet. Der Fotograf Mark Mühlhaus hat mehr als 30 Schauplätze rechter Gewalttaten besucht. Seine Ausstellung „Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland“ wird seit Sommer 2024 an verschiedenen Orten gezeigt, auf Einladung von Martina Renner nun auch in Eisenach. Mehr Infos zur Ausstellung. Sie ist in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“, Marienstraße 57, 99817 Eisenach zu sehen.