Die AfD gründet eine neue Parteijugend – aus Sorge vor möglichen Verbotsverfahren?

Quelle: https://correctiv.org

Die AfD hat ihre rechtsextreme Parteijugend mitten im Bundestagswahlkampf abgestoßen und will eine neue Jugendorganisation initiieren. Eine ungewöhnliche Entscheidung, die wohl Folgen für mögliche Verbotsverfahren haben wird. Martina Renner kommentiert: Die Neugründung soll den Eindruck erwecken, die AfD würde sich vom extremistischen Um- und Vorfeld abgrenzen.

Sowohl die Hochstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz wie auch die Entscheidungen zur Einleitung eines Verbotsverfahrens sollen damit durchkreuzt werden. Ob dieJugendorganisation assoziiert oder integriert ist, wie sie heißt, der Bundesparteitag hat erwiesen, dass rechtsextreme und völkische Positionen in der AfD weder eine 'Kinderkrankheit' noch allein in Parteijugend verortet sind. Zudem ist eine sehrhohe Zahl von JA-Mitgliedern auch Mitglied der AfD und faktisch befinden sich JA-Aktivisten als Mitarbeiter der Fraktionen an den Schalthebeln der Strategieentwicklung der rechtsextremen Partei. Mehr lesen Sie hier