Soziale Gerechtigkeit

Kurzarbeitergeld aufstocken, unsere Beschäftigten schützen

Martina Renner
NeuPMSoziale GerechtigkeitVor Ort

Die derzeitige Höhe des Kurzarbeitergeldes bedeutet für die Betroffenen Einkommensverluste von bis zu 40 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kurzarbeiter bedingt durch die Corona-Pandemie auf Rekordniveau.

Die derzeitige Höhe des Kurzarbeitergeldes bedeutet für die Betroffenen Einkommensverluste von bis zu 40 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kurzarbeiter bedingt durch die Corona-Pandemie auf Rekordniveau. In Thüringen liegen derzeit 18.000 Anzeigen von Betrieben zu Kurzarbeit vor, allein in meinem Wahlkreis ist die Kurzarbeit bislang in mindestens rund 5.200 überwiegend kleinen Unternehmen eingeführt worden. Um die Betroffenen vor der Zerstörung ihrer Existenz zu bewahren, fordert DIE LINKE im Bundestag, das Kurzarbeitergeld rückwirkend zum 1. März 2020 auf mindestens 90 Prozent des Nettoentgelts zu erhöhen und an weitere Bedingungen für die Unternehmen zu knüpfen. Die Bundesregierung hat von Beginn an nicht darauf geachtet, die Kosten der Krise nicht einseitig auf die Beschäftigten abzuwälzen und die Arbeitgeber einseitig zu begünstigen. Schon jetzt geraten die Menschen durch die bestehende Kurzarbeitergeld-Regelung unmittelbar in Not. Es muss endlich Schluss damit sein, Gewinne zu privatisieren, Verluste aber zu sozialisieren.

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