Soziale Gerechtigkeit

Soziale Betreuung für Flüchtlinge in Gotha notwendig

Quelle: Thüringer Landeszeitung/01.09.2015/Dokumentation

Nach einer Besichtigung der kürzlich eröffneten Außenstelle des Erstaufnahmelagers Eisenberg in Ohrdruf, besuchte Martina Renner am Montag die Flüchtlingsunterkunft in der Gothaer Leinastraße und die Notaufnahmestelle in einer Gothaer Turnhalle. Die Thüringer Landeszeitung berichtet.

Während ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Martina Renner (Die Linke) die Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis Gotha, um sich einen Überblick über die Flüchtlingssituation vor Ort zu verschaffen und mit den Asylbewerbern und ehrenamtlichen Helfern ins Gespräch zu kommen.

Im Vergleich zu den anderen Bundesländern, so die Bundespolitikerin, werde hier vieles besser gemacht. Vor allem das ehrenamtliche Engagement couragierter Bürger sei hier lobenswert, entgegnet Martina Renner. Doch sehe sie die Unterbringung und die Sicherheit der Flüchtlinge auch kritisch hinsichtlich des Wachschutzes, der kaum ausreichend ist.

Des Weiteren kritisiert sie die soziale Betreuung der Asylbewerber. „Das Problem besteht in der sprachlichen Verständigung. Das beginne aber schon bei der Erstaufnahmestelle in Suhl und Eisenberg“, sagt Renner. In Gotha versucht der Verein Kubixx Flüchtlingskindern und Erwachsenen die deutsche Sprache beizubringen. Mittlerweile ist die Nachfrage soweit angestiegen, dass der Verein weitere Freiwillige sucht, am besten ehemalige Lehrer, die den Unterricht ehrenamtlich übernehmen. „Wir brauchen auch ehemalige Turnlehrer, die mit den Flüchtlingen Sport treiben“, erklärt Vorstandsmitglied der Gothaer Linken, Doris Wiegand.

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