Antifaschismus

Andrea Röpke stellte ihr "Jahrbuch rechte Gewalt 2017" in Weimar vor

Martina Renner

"Eine Chronik des Hasses", so beschreibt die Journalistin Andrea Röpke selbst das von ihr herausgegebene "Jahrbuch rechte Gewalt 2017". Am Abend des 2. Mai stellte die Autorin ihr Buch dem interessierten Publikum im Jugend- und Kulturzentrum "mon ami" in Weimar vor.

"Eine Chronik des Hasses", so beschreibt die mehrfach ausgezeichnete Journalistin Andrea Röpke selbst das von ihr herausgegebene "Jahrbuch rechte Gewalt 2017". Am Abend des 2. Mai stellte die Autorin ihr Buch dem interessierten Publikum im Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ in Weimar vor.

In ihrem Vortrag präsentierte Röpke die erschreckenden Zahlen rechtsextremer Gewaltverbrechen in Deutschland und erklärte neue Spielarten des Rassismus, zu denen auch die Inszenierung rechter Gruppierungen in den sozialen Netzwerken gehört.

Die Situation in Thüringen veranschaulichte Andrea Röpke anhand von Einzelfällen und deren Aufarbeitung, wie dem Neonazi-Überfall auf eine Kirmesgesellschaft in der Gemeinde Ballstädt. In der anschließenden Diskussion mit Martina Renner, die über ihre eigenen Erfahrungen berichtete, gingen die Zuschauer_innen intensiv auf diese Ausschreitungen ein und versuchten Ursachen für das allgemeine juristische Versagen bei rechten Gewalttaten zu finden. Zur Sprache kamen abschließend auch herausragende Beispiele für Zivilcourage und linken Aktionismus, die neuen Mut im Kampf gegen Rechtsextremismus schöpfen ließen.