Antifaschismus

Ermittlungen gegen Betreiber von "NSU-Leaks"

Quelle: fakt.de/10.05.2016/Dokumentation

Der Betreiber der vermeintlichen Enthüllungsplattform "NSU-Leaks", ist nun selbst ein Fall für die Ermittlungsbehörden. Nach Recherchen des ARD-Magazins FAKT fiel der Blogger bei Ermittlungen gegen die verbotene rechtsextreme Internetplattform "Altermedia" auf.

Der Betreiber der vermeintlichen Enthüllungsplattform "NSU-Leaks", der selbsternannte Wistleblower "Fatalist", ist nun selbst ein Fall für die Ermittlungsbehörden. Nach Recherchen des ARD-Magazins FAKT fiel der Blogger mit einem entlarvenden Chat bei Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen die inzwischen verbotene rechtsextreme Internetplattform "Altermedia" auf. Dort hatte er sich im Sommer 2014 über Ralf Wohlleben geäußert, der in München als Mittäter des NSU angeklagt ist. Er hatte behauptet, Wohlleben habe die ihm vorgeworfenen Taten überhaupt nicht begangen. Es müsse dringend etwas getan werden, um ihn zu schützen.

Für Martina Renner, die jahrelang für die Linken im NSU-Untersuchungsausschuss saß, verfolgt der "Fatalist" eine klare Agenda: "Dort wird eine These vertreten, den NSU gab es gar nicht. Der Staat hat den Angeklagten, dem Trio die Waffen untergeschoben. In Wirklichkeit ginge es bei den zehn Morden um etwas vollkommen anderes, möglicherweise um organisierte Kriminalität oder ähnliches. Und das Ganze dient nur dazu die Angeklagten zu entlasten."

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