Antifaschismus

Explosion rechter Gewalt erfordert entschiedenes Handeln von Behörden und Gesellschaft

Martina Renner

"Angesichts des erneuten Anstiegs rechter Gewalttaten in Thüringen ist ein steter Druck der Ermittlungsbehörden dringend geboten", kommentiert Martina Renner MdB die heute veröffentlichten Zahlen rechter und rassistischer Gewalttaten in Thüringen für 2016 durch ezra, die mobile Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt."

"Angesichts des erneuten Anstiegs rechter Gewalttaten in Thüringen ist ein steter Druck der Ermittlungsbehörden dringend geboten", kommentiert Martina Renner MdB die heute veröffentlichten Zahlen rechter und rassistischer Gewalttaten in Thüringen für 2016 durch ezra, die mobile Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Ezra registrierte 2016 in Thüringen 81 mehr Betroffene rechter Gewalt als im Vorjahr und damit einen Anstieg von mehr als einem Drittel des Wertes aus dem Jahr 2015. Der erneute Anstieg rechter Gewalttaten zeigt, dass sich die explosionsartige Entwicklung des Jahres 2015 weiter fortsetzt. "Wir haben es längst mit rechtem Terror zu tun, der entsprechend verfolgt werden muss", so Renner.

"Die Zahl der Angriffe in Thüringen ist die höchste seit Beginn der Zählung im Jahr 2007. Die Normalisierung des Terrors und die immer brutaleren Taten sind Ausdruck eines Rechtsrucks der Gesellschaft. Neben der konsequenten Verfolgung rechter Gewalttaten braucht es einen wirksamen Schutz für Opfer rechter Gewalt. Die neuen Zahlen sind eine weitere drastische Erinnerung, dass die entsprechenden Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses endlich auch in den Behörden umgesetzt werden müssen."

www.ezra.de