Antifaschismus

Schändung ist weiterer Anschlag auf die Demokratie für alle

Martina Renner

"Die Schändung des Moschee-Baugrunds in Erfurt-Marbach ist ein weiterer Anschlag auf die Religionsfreiheit und damit auch auf die Demokratie." Mit diesen Worten reagierte Martina Renner auf die Schändung des Baugrundstückes mit Teilen von Schweinekadavern.

"Die Schändung des Moschee-Baugrunds in Erfurt-Marbach ist ein weiterer Anschlag auf die Religionsfreiheit und damit auch auf die Demokratie." Mit diesen Worten reagierte Martina Renner, MdB DIE LINKE und Sprecherin für antifaschistische Politik, auf die Schändung des Baugrundstückes mit Teilen von Schweinekadavern. "Die Täter und Akteure müssen jetzt den Ermittlungsdruck der Strafverfolgungsbehörden spüren. Dies gilt auch für die Anstiftung zu Taten wie der aktuellen Schändung", so Renner weiter.

Bereits nach der Errichtung eines Holzkreuzes nahe des geplanten Moscheebaus, die maßgeblich durch das neurechte Projekt "Ein Prozent" initiiert wurde, hatte sich die Hetze auf einschlägigen Facebook-Seiten radikalisiert. In den Kommentaren von Anfang März 2017 befinden sich beispielsweise die Beiträge zweier Frauen aus Erfurt. Eine von ihnen schlägt vor: "Dann müssen jetzt die Schweineköppe verstreut werden." Die andere erwidert: "Das mache ich gerne, als ehemalige Fleischerin." Nun wurde dies tatsächlich in die Tat umgesetzt.

"Aus anderen, ähnlich gelagerten Fällen ist bekannt, dass eine solche Schändung nur die Vorstufe zu weiteren Aktionen bis hin zu Brandanschlägen ist. Der wachsende alltägliche Rassismus in Deutschland schafft ein Klima der Angst, von dem die Morde des NSU nur die Spitze des Eisbergs waren", warnt Martina Renner und ergänzt: "DIE LINKE steht an der Seite der Betroffenen von rassistischer Gewalt und streitet für eine solidarische Gesellschaft. Das Recht auf Religionsfreiheit ist ein universelles und unteilbares Grundrecht, das aus der historischen Perspektive in Deutschland entstanden ist."