Antifaschismus

Schlägerei in Erfurt: Renner wirft Polizei vor, rechte Gewalt zu verharmlosen

Quelle: thueringer-allgemeine.de/28.07.2017/Dokumentation

Bei einer Schlägerei in Erfurt in der Nacht zu Donnerstag sind mehrere Personen verletzt worden. Während die Polizei von einer "Auseinandersetzung unter Alkohol" spricht, ist Martina Renner davon überzeugt, dass die Beamten das Milieu der Täter - ihrer Meinung nach Neonazis - verschweigen.

"Erneut wird Gewalt von Neonazis in Erfurt als 'Auseinandersetzung unter Alkohol' verharmlost", macht Martina Renner, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion der Linken im Bundestag, ihrem Unmut über die Vorfälle in der Nacht zu Donnerstag Luft. In der Erfurter Vollbrachtstraße war laut Polizei ein Streit zwischen sechs Personen in einer Lokalität entbrannt, der in einer Prügelei endetet. Ein Beteiligter setzte Pfefferspray ein, an anderer bediente sich eines Tischbeines aus Holz. Die 24- bis 48-Jährigen wurden zum Teil schwer verletzt, einige mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Über den Grund der Auseinandersetzung hüllt sich die Polizei in Schweigen. Martina Renner scheint nähere Umstände zu kennen: Bei der Lokalität soll es sich um das AJZ handeln, das linksgerichtete Alternative Jugendzentrum. Drei Neonazis widersetzten sich der Aufforderung, das Gebäude zu verlassen. Zusätzlich zum Pfefferspray sollen Metallstangen eingesetzt worden sein.

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