Neuer BSI-Chef: Lobbyist wird Chef der Cyberabwehr

Quelle: Deutschlandfunk.de/12.01.2016/Dokumentation

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn steht derzeit kopflos da. Der alte Präsident ist schon im Ruhestand, und der neue noch nicht da – und ob er die richtige Besetzung ist, darüber wird gestritten. Martina Renner zeigt sich gegenüber Deutschlandfunk skeptisch.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn steht derzeit kopflos da. Der alte Präsident ist schon im Ruhestand, und der neue noch nicht da – und ob er die richtige Besetzung ist, darüber wird gestritten.

Einen Cyberclown nennt ihn Constanze Kurz, langjährige Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Und tatsächlich hat Arne Schönbohm zu wirklich vielen Aspekten der digitalen Sphäre eine Meinung. Der Sohn des CDU-Politikers Jörg Schönbohm, ehemaliger Innenminister von Brandenburg, berät mit seinen Unternehmen seit mehreren Jahren Firmen und Institutionen zu Fragen der IT-Sicherheit. Zuvor hatte er bei EADS, der Airbus-Rüstungssparte, jahrelang als Manager auch der Politik IT-Lösungen verkauft – unter anderem das Kommunikationssystem Tetra für die Bundeswehr. Und so einer soll ab Februar das renommierte Herzstück der behördlichen IT-Sicherheit in Deutschland leiten? Viele Insider reagieren bei der Besetzung des Spitzenpostens im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, nervös.

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