Thüringer Linke: BND-Chef muss wegen Spionage-Affäre gehen

Quelle: Thüringer Allgemeine Zeitung/02.05.2015/Dokumentation

Am kommenden Donnerstag sollen im NSA-Untersuchungsausschuss die ersten BND-Beamten einschließlich des Geheimdienst-Chefs Gerhard Schindler als Zeugen vernommen werden. Martina Renner fordert in der Thüringer Allgemeinen Zeitung als Konsequenz aus der Spionage-Affäre den Rücktritt des BND-Chefs.

Die Thüringer Bundestagsabgeordnete Martina Renner (Linke) hat als Konsequenz aus der Spionage-Affäre den Rücktritt von BND-Chef Gerhard Schindler gefordert.

„Der BND war die operativ eingebundene Behörde und trägt die Hauptverantwortung“, sagte Renner, die auch Obfrau der Linksfraktion im NSA-Untersuchungsausschuss ist, unserer Zeitung. Ob es weitere Rücktrittsforderungen auch im politischen Bereich gebe, müsse später entschieden werden.

Der Thüringer CDU-Parlamentarier Tankred Schipanski warnte hingegen vor vorschnellen Schritten. „Man muss den Sachverhalt über die Rolle von Thomas de Maizière als Kanzleramtsminister erst einmal aufklären, bevor man irgendwelche Konsequenzen fordert“, betonte Schipanski, der auch Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss ist.

Mehr lesen Sie hier.