Warum schickt der BND der Bundeswehr abgehörte Daten?

Quelle: Zeit Online/18.03.2015/Dokumentation

Bundesnachrichtendienst und Bundeswehr kooperieren enger als bislang bekannt und als vom Gesetz erlaubt. Agenten liefern Daten, Soldaten übersetzen Spionagemeldungen

Bundesnachrichtendienst und Bundeswehr kooperieren enger als bislang bekannt und als vom Gesetz erlaubt. Agenten liefern Daten, Soldaten übersetzen Spionagemeldungen

von Kai Biermann

Zyniker bezeichnen die Bundeswehr schon mal als Vorfeldorganisation des Bundesnachrichtendienstes. Immerhin kommt eine Menge der Agenten aus den Reihen der Armee. Dabei ist es offenbar genau umgekehrt: Die Bundeswehr ist ein verlängerter Arm des Geheimdienstes, sie arbeitet für die Spione und wird von ihnen mit Daten versorgt.

Nach Informationen von ZEIT ONLINE arbeiten die beiden Organisationen sehr viel enger zusammen als bisher bekannt. Die Bundeswehr erhält vom BND regelmäßig Millionen von abgehörten Daten. Im Gegenzug hilft die Armee den Agenten dabei, deren heimlich mitgeschnittene Gespräche auszuwerten. Die Beteiligten argumentieren, sie wollten damit deutsche Soldaten schützen. Nach Ansicht von Verfassungsrechtlern verstoßen sie dabei jedoch gegen diverse Gesetze.

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