Was wird aus Edward Snowden?

Quelle: tagesschau.de/23.11.2015/Dokumentation

Lebenslang gejagt oder Aufklärer mit Friedensnobelpreis? Seit Sommer 2013 lebt Edward Snowden im russischen Asyl – sicher vor der Justiz der USA, für die Snowden ein Landesverräter ist, aber abhängig vom Wohlwollen des russischen Präsidenten Putin. Eine auch für Snowden unbefriedigende Situation, kritisiert Martina Renner gegenüber tagesschau.de.

Lebenslang gejagt oder Aufklärer mit Friedensnobelpreis? Seit Sommer 2013 lebt Edward Snowden im russischen Asyl – sicher vor der Justiz der USA, für die Snowden ein Landesverräter ist, aber abhängig vom Wohlwollen des russischen Präsidenten Putin.

Auch vor dem deutschen Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre hat der eigentlich wichtigste Zeuge deshalb nicht ausgesagt, obwohl die Oppositionsparteien von der Bundesregierung Schutz, am besten Asyl für Snowden in Deutschland fordern.

"Edward Snowden wird, solange er mit der US-amerikanischen Regierung im weitesten Sinne keinen Deal hat, sein Leben lang ein gejagter Mann sein", so sieht es Christian Flisek, SPD-Vertreter im Untersuchungsausschuss. "Jedes Land, das ihn aufnimmt, wird dafür sorgen müssen, dass er rund um die Uhr bewacht wird".

Martina Renner betont den Druck auf Snowden: "Die Situation ist jetzt auch für Snowden unbefriedigend. Er steht unter dem Druck, in Moskau immer wieder neu auzuverhandeln, unter welchen Konditionen er überhaupt dort sein kann. Ich hoffe, dass sich die demokratischen Staaten dazu durchringen, die Frage eines Asyl für Snowden noch mal zu überdenken."

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