Soziale Gerechtigkeit

1. Mai in Arnstadt: "Es gibt viel zu kämpfen"

Quelle: Thüringer Allgemeine/02.05.2016/Dokumentation

Linke und SPD luden in Arnstadt zu traditionellen Maifeiern und erinnerten daran, dass der Tag der Arbeit gerade jetzt große Bedeutung hat. Auch Martina Renner stand den Fragen der Bürger_innen Rede und Antwort.

Die Linke im Pfarrhof an der Oberkirche, die SPD auf dem Platz vor dem Theater im Schlossgarten. Um die Mittagszeit etwa 20 Gäste hier, etwa 200 dort. Renft-Songs aus der Konserve vor dem Gotteshaus, Live-Rock im Stile von Neil Young mit der Leipziger Band "Dino Standhaft" im Park. Recht unterschiedlich fiel der äußere Rahmen für die traditionellen Maifeiern beider Parteien zum 1. Mai, dem Internationalen Tag der Arbeit, aus. Inhaltlich gab es indes Überschneidungen.


Die Linke hatte sich Martina Renner, ihre Bundestagsabgeordnete, eingeladen. "Es gibt viel zu kämpfen", so Renner mit Verweis auf die aktuellen Tarifauseinandersetzungen. Vollzeitbeschäftigung, mehr Personal, Verzicht auf Leiharbeit, Übernahme aus einer Teilzeit- in eine Vollzeitbeschäftigung seien Felder, auf denen man sich mit den Arbeitgebern ebenso auseinandersetzen müsse, wie für einen deutlich höheren Mindestlohn. Renner verwies in dem Zusammenhang auch darauf, dass im Osten lediglich 40 Prozent der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert seien. "Die Attraktivität der Gewerkschaften muss steigen, sie müssen deutlich machen, dass sich die Auseinandersetzung im Tarifstreit für die Mitglieder lohnt", so die Bundespolitikerin, die es auch nicht versäumte, vor dem Erstarken der AfD zu warnen und den Schulterschluss gegen "das gefährlichste Projekt rechts der CDU seit Bestehen der Bundesrepublik" zu fordern.

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