Soziale Gerechtigkeit

Aktionskonferenz: Aufstehen gegen Rassismus

Martina Renner

Rund 500 Menschen diskutierten am Wochenende in Frankfurt am Main intensiv über Strategien gegen die Alternative für Deutschland. Es war der Auftakt einer bundesweiten Aufklärungskampagne "Aufstehen gegen Rassismus".

Nachdem über 17.000 Menschen den Aufruf der Kampagne "Aufstehen gegen Rassismus" unterzeichnet haben, läutete eine Aktionskonferenz am vergangenen Wochenende in Frankfurt am Main die aktive Phase der Kampagne ein. Über 500 Menschen aus dem Bundesgebiet diskutierten intensiv darüber, mit welchen Strategien und auf welchen Feldern der "Alternative für Deutschland" (AfD) beizukommen ist.

Zentrales Element der Kampagne ist die Ausbildung von 10.000 Stammtischkämpfer_innen. Die Idee dahinter ist simpel: Die Alternative für Deutschland verkörpert eine Verschiebung der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse nach rechts, die sich auch im Alltag der allermeisten Menschen vollzieht. Sie ist spürbar in Gesprächen im Betrieb, an der Kasse des Bio-Supermarktes, auf dem Elternabend oder eben beim Stammtisch. Das Stammtisch-Training soll Menschen befähigen, zu widersprechen, Paroli zu bieten, sprach- und letztlich auch handlungsfähig zu werden. Diesem Ansatz entsprechend widmete sich ein großer Teil der Konferenz praktischen Fragen: Wie kann der AfD in den Betrieben begegnet werden, wie an der Uni oder in der Schule? Welches Material brauchen wir, wie können wir das erstellen und welche Aktionsformen bieten sich an?

Die Grußworte, beispielsweise aus den Gewerkschaften oder dem Zentralrat der Muslime machten darüber hinaus deutlich, wie breit das Spektrum derer ist, die bereit sind, ihre Stimme gegen die AfD zu erheben und gegen Rassismus aufzustehen.