Soziale Gerechtigkeit

"Flüchtlinge wollen weg aus dem Horror in Ungarn"

Quelle: Deutschlandfunk/07.09.2015

In Ungarn hat sich die Lage der Flüchtlinge am Abend wieder zugespitzt. Aus dem Lager Röszke an der Grenze zu Serbien brachen mehrere hundert Menschen aus und liefen zu einer Autobahn. Die Zustände in Röszke seien dramatisch, sagte die Linken-Politikerin Martina Renner im DLF nach einem Besuch dort. "Wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar."

In Ungarn hat sich die Lage der Flüchtlinge am Abend wieder zugespitzt. Aus dem Lager Röszke an der Grenze zu Serbien brachen mehrere hundert Menschen aus und liefen zu einer Autobahn. Die Zustände in Röszke seien dramatisch, sagte die Linken-Politikerin Martina Renner im DLF nach einem Besuch dort. "Wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar."

Renner beschrieb die Situation der Flüchtlinge in dem Lager an der serbisch-unhaltbaren Grenze als "Horror". Die Menschen harrten dort seit Tagen unter freiem Himmel aus - ohne Zelte, ohne Decken, auch nachts, wenn es kalt werde. Für hunderte Menschen gebe es nur vier Toiletten. Versorgt würden die Flüchtlinge fast ausschließlich durch freiwillige Helfer, betonte die Linken-Bundestagsabgeordnete im Deutschlandfunk. Von den ungarischen Behörden bekämen sie morgens und abends jeweils nur ein belegtes Brötchen. "Die Menschen haben Hunger. Dort wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar", sagte Renner.

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