Soziale Gerechtigkeit

Gegen den Pflegenotstand

Martina Renner

In den Krankenhäusern herrscht Pflegenotstand. Um den Mangel an Pflegekräften zu lösen, müssen deren Arbeitsbedingungen besser werden. Darauf machten Politiker_innen der LINKEN zum Weltgesundheitstag aufmerksam. Martina Renner forderte: "Beschäftigte müssen nach Tarif bezahlt werden."

In den Krankenhäusern herrscht Pflegenotstand. Um den Mangel an Pflegekräften zu lösen, müssen deren Arbeitsbedingungen besser werden. Darauf machten Politiker_innen der LINKEN zum #Weltgesundheitstag aufmerksam. Martina Renner forderte: "Beschäftigte müssen nach Tarif bezahlt werden."

In deutschen Krankenhäusern herrscht Pflegenotstand. Es fehlen 100.000 Pflegekräfte. In der Konsequenz müssen immer weniger Beschäftigte immer mehr Patientinnen und Patienten in kürzerer Zeit versorgen.

Die Folgen: fehlende Zuwendung, mangelnde Hygiene bis hin zu mehr Unfällen. Dreiviertel aller Pflegekräfte geben an, bei den derzeitigen Arbeitsbedingungen nicht bis zur Rente durchhalten zu können.

Die Ursache: Krankenhäuser wurden in den letzten 20 Jahren zu Unternehmen umgebaut, viele privatisiert – es geht oft nur noch um Kosteneinsparung und Profit. Dies verhindert, dass Kliniken ausreichend Personal beschäftigen und gut bezahlen, wie es für eine gute Versorgung notwendig ist.

Die LINKE-Bundestagsfraktion fordert die Einführung einer bundesweit einheitlichen und verbindlichen Personalbemessung für die Pflege. Der Pflegenotstand in den Krankenhäusern werde öffentlich immer mehr problematisiert wie auch die Arbeitskämpfe in Berlin und im Saarland zeigten, heißt es in einem Antrag (Drucksache 18/11749) der Abgeordneten.