Südthüringen bleibt bunt!

Martina Renner

Nachdem die Proteste Ende Januar im Zeichen des Gedenkens an den Holocaust standen, will das Bündnis am 2.2.2015 für die Glaubens- und Religionsfreiheit demonstrieren und mit seiner vierten Kundgebung ein Zeichen für Toleranz gegenüber jeder Religion und jeder Kultur setzen. „Wir werden an die gemeinsamen Ursprünge von Christentum, Judentum und Islam erinnern und aufdecken wie die SÜGIDA/PEGIDA den Begriff "Abendland" missbräuchlich nutzt um Hasstiraden und nationalistisches Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu tragen“, heißt es in dem Aufruf.

„Südthüringen bleibt bunt“ ist ein breites Bündnis aus Parteien, Verbänden, Gewerkschaften und Kirchen sowie Vertretern der Zivilgesellschaft wie das Bündnis gegen Rechts Schleusingen. An dem Protest gegen die größten extrem rechten Aufmärsche der letzten Jahre in Thüringen sind Gruppierungen aus dem Antifa-Spektrum ebenso beteiligt wie die LINKE, vertreten durch Mitglieder der Regierung, der Landtagsfraktion sowie Stadt- und Kreisverbänden.

Für den Kampf gegen die von Vertretern der extrem rechten Szene initiierten „Sügida“-Kundgebungen und Aufmärsche braucht es einen langen Atem, denn für die wöchentlichen Neonazi-Veranstaltungen in Suhl liegen bis Anfang März Anmeldungen vor. Mit etwa 900 Teilnehmern droht sich die Ansammlung von bekannten Neonazis und rechten Brandstiftern bereits jetzt in Suhl fest zu setzen, den wahren Hintergrund verdeutlichen Rufe wie „Hier marschiert der nationale Widerstand“.

Treffpunkt am 2.2.2015 um 18.00 Uhr auf dem Marktplatz in Suhl.