500-Euro-Spende für Holzhäuser Kirche

Eine der wenigen heute noch erhaltenen Orgeln von Johann Michael Hesse schmückt seit dem Jahr 1788 die Dreifaltigkeitskirche in Holzhausen. Sie ist ein Pfund, mit dem man in Holzhausen wuchern kann und wuchert. Die Orgel war noch weitestgehend im Originalzustand, ein Schmuckstück war sie allerdings nur äußerlich -- sie bedurfte dringend einer Restaurierung, deren Kosten auf etwa 100 000 Euro geschätzt wurden. Seit mehreren Monaten befindet sich zur Generalüberholung in einer Werkstatt in Waltershausen, auch das Gehäuse ist in der von Annette Bohrloch in Wandersleben zur Kur. Ende nächsten Jahres soll sie wieder eingebaut werden und dann auch das erste Mal erklingen. Davor musste und muss jedoch noch viel an der Dreifaltigkeitskirche selbst gemacht werden.

Auch hier engagieren sich die Freunde der Holzhäuser Orgel. Nicht ganz uneigennützig, denn schließlich braucht die dann intakte Hesse-Orgel auch eine entsprechende Hülle, nämlich die Kirche. Erst sammelten sie Spendengelder, damit die Orgel in die Werkstatt konnte. Nun helfen sie dabei, den Eigenanteil der Kirchengemeinde zur Sanierung der Kirche zusammenzubringen. Dabei kommt Unterstützung von vielen Seiten: von fleißigen Spendensammlern, vom Amt Wachsenburg, vom CDU-Ortsverein, von der Kirchgemeinde, von Einwohnern und Vereinen aus dem Ort – um nur einige zu nennen – und gestern von Martina Renner, Linke-Bundestagsabgeordnete aus dem benachbarten Bittstädt. Sie übergab einen symbolischen Scheck über 500 Euro, das Geld stammt vom Verein der Bundestagsabgeordneten der Linken, die einen Teil ihrer Diätenerhöhung für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung stellen.

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