Das dunkle Erbe des NSU

Quelle: www.dw.com

Mit dem Prozess-Ende zu den Verbrechen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" ist ein weiterer Schritt der juristischen Aufarbeitung getan. Doch unter rechten Sympathisanten genießt die Zelle weiterhin Bewunderung.

Die Nachricht ist alarmierend: Verbrechen, die mit der neonazistischen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) zusammenhängen, sind einer am Freitag veröffentlichten Statistik der Bundesregierung zufolge gestiegen.

Seit Aufdeckung der Zelle im Jahr 2011 wurden fast 360 Straftaten registriert, bei denen sich die Täter auf die Morde des NSU beriefen und diese verherrlichten. In vielen Fällen wurden Gedenktafeln oder Bänke für die Opfer der Gruppe zerstört oder gestohlen. Dies war etwa in Zwickau der Fall, wo sich die Mitglieder der Zelle für mehrere Jahre unerkannt aufhielten. Im Februar 2017 wurde in Rostock ein Gedenkort mit Farbe überschüttet. 2018 malten Neonazis in Rostock am Ort eines NSU-Mordes ein Herzchen mit der Aufschrift "NSU".

Die Statistik listet weitere Verbrechen auf. So etwa Gewaltandrohungen, Hassreden und die Verleumdung der Erinnerung an Verstorbene, wie das Innenministerium in seiner Antwort auf eine offizielle Informationsanfrage der Linken-Abgeordneten Martina Renner erklärte.

Mehr lesen Sie hier