Das Waffenarsenal des NSU und die Spur nach Kroatien

Quelle: www.mdr.de

Am Mittwoch soll nach fünf Jahren der NSU-Prozess in München zu Ende gehen. Doch es bleiben viele Fragen offen. Eine lautet: Wie ist das NSU-Terrortrio an sein gesamtes Arsenal von über 20 Waffen gekommen? Ein Spur könnte in den kroatischen Bürgerkrieg Anfang der neunziger Jahre führen. In diesem haben deutsche Neonazis als Söldner gekämpft - offenbar auch aus Thüringen.

Ermittler gehen Spur nicht nach

Fragen, die scheinbar bei den NSU-Ermittlungen nach dem Auffliegen 2011 nicht ernsthaft geklärt wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor. So wird deutlich, dass die Herkunft der Pleter 91 des NSU nie geklärt werden konnte. Auch wird aus der Antwort, die MDR THÜRINGEN vorliegt, klar, dass die deutschen Ermittler mit den kroatischen Behörden keinen Kontakt zu dem Thema aufgenommen hatten. Es gab nicht einmal ein deutsches Ermittlungsersuchen. Die Bundestagsabgeordnete Rennner kritisiert das scharf. Sie sagte MDR THÜRINGEN: "Es ist vollkommen unverständlich warum die Bundesanwaltschaft keine weiteren Ermittlungen angestrengt hat, um die genaue Herkunft der Maschinenpistole zu klären." Videolink

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