Die Linke im Kampf gegen die Querfront

Quelle: www.tagesspiegel.de/04.12.2015/Dokumentation

Die Linke solidarisiert sich mit ihrem Berliner Kultursenator Klaus Lederer. Aber er hat auch erbitterte Gegner.

Die geplante Verleihung eines alternativen "Karlspreises" an den im Verschwörungstheoretiker-Milieu beheimateten Ex-RBB-Moderator Ken Jebsen wird zu einer immer größeren Belastungsprobe für die Linkspartei. Der Parteivorstand solidarisierte sich mit dem Berliner Kultursenator Klaus Lederer, der gegen die Preisverleihung im Berliner Babylon-Kino protestiert hatte. Die Veranstalter der Preisverleihung dagegen rufen für den 14. Dezember vor der Preisverleihung zu einer Kundgebung vor der Parteizentrale der Linken auf, auch Linken-Politiker wie der frühere Vize-Fraktionschef Wolfgang Gehrcke sollen dort laut Ankündigung sprechen.

Die thüringische Bundestagsabgeordnete Martina Renner sagte dem Tagesspiegel mit Blick auf den für den 14. Dezember geplanten Protest vor der Linken-Parteizentrale: "Sollte diese Aktion tatsächlich stattfinden, wäre das ein Schlag ins Gesicht aller in dieser Partei und Fraktion, die sich entschieden gegen Antisemitismus, egal in welcher Spielart und unter welchem Deckmantel engagieren. Ein Schlag ins Gesicht des beliebtesten Linken-Politikers in Berlin. Ich würde mir wünschen, dass wie Petra Pau als Mitglied des Fraktionsvorstandes der gesamte Vorstand und auch die Fraktionsspitze klar Stellung bezieht."

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