„Ohrfeige für Arbeiter“ – unsoziale Verhältnisse bei Coca-Cola kritisiert
Von einer „Ohrfeige für die Arbeitnehmer“ und von „umwelt- und arbeitnehmerfeindlichen Entscheidungen“ ist die Rede: Nach der Schließung des Coca-Cola-Werks in Weimar fordert die Linke eine „wirksame Kontrolle von multinationalen Konzernen auf Bundesebene“. Das geht aus einer Mitteilung der Weimarer Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor.
Lediglich ein Sechstel der Beschäftigten in Weimar wird übernommen
Coca-Colas Entscheidung habe bittere Konsequenzen für Beschäftigte und ihre Familien in Weimar, so Renner. Der Konzern habe lediglich einem Sechstel der Beschäftigten eine Weiterbeschäftigung in der Logistik-Sparte zugesagt – und das auch erst ab September 2018, kritisiert die Abgeordnete weiter.
Verbot von Massenentlassungen aus Renditegründen gefordert
Die Linke fordert deshalb ein Gesetz, in dem Massenentlassungen in profitablen Unternehmen verboten werden. Außerdem sollen Mitarbeiter bei Entscheidungen wie bei Coca-Cola in Weimar ein Mitspracherecht zugesagt werden, weil selbst Rekordgewinne die Unternehmen nicht davon abhalten würden, ihre Beschäftigten zu entlassen, Standorte zu verlagern oder ganz zu schließen.
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