"Wir leben in Bingen nicht auf Insel der Glückseligen"

Quelle: Allgemeine Zeitung/08.03.2016/Dokumentation

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Friedenspolitik und im Kampf gegen den Rechtsextremismus. Passend dazu konnte Ingo Rochus Schmitt als Kandidat der Linken eine gute Woche vor den Landtagswahlen Bundestagsmitglied Martina Renner als Referentin in der Alten Wache am Speisemarkt begrüßen. Renner kennt sich aus, ist als Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss prädestiniert, um den massiven Anstieg neonazistischer Gewalttaten und die faschistischen beziehungsweise faschistoiden Tendenzen herauszustellen.

Rotes Parteiplakat, daneben die weiße Taube auf blauem Grund. "Wir leben in Bingen nicht auf einer Insel der Glückseligen", gab Schmitt zu bedenken, "dass in diesem Land etwas grundlegend schief läuft". Faschistische Ansätze gebe es auch in dieser Region. "Mir ist es egal, ob ein Faschist Deutscher ist oder Türke", wollte der 57-Jährige "lieber ein Gutmensch sein als ein faschistisches Arschloch". Harte Worte von Schmitt zum Abschluss der Ausführungen Renners, die feststellte, dass es keine fundamentalen Unterschiede zwischen Ost und West gebe, in jedem Falle rechter Gewalt einzelspezifische Gründe heranzuziehen seien.

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