Solidarität mit Correctiv – Journalist*innen schützen!

Martina Renner

Nach den Enthüllungen zu Treffen von AfD-Politiker*innen und -Funktionär*innen mit Neonazis und langjährig aktiven Nazis aus alten Netzwerken hetzt die Partei unverblümt gegen Journalist*innen. Dazu nutzt sie in Sozialen Medien Bilder und Namen von Journalist*innen und Mitarbeiter*innen des Recherchenetzwerks Correctiv. . Martina Renner, Innenpolitikerin der Linken im Bundestag, erklärt: „Damit betreibt die AfD die seit den 1970ern aus extrem rechten Kreisen bekannte Praxis der „Anti-Antifa“, die auch gewalttätige An- und Übergriffe auf Journalist*innen beinhaltet“. Schon 1982 wurde bekannt, dass in diesen Kreisen Listen über antifaschistische Journalisten angelegt worden waren. Wenn die Partei nun auf ihren Kanälen dazu aufruft, Medienvertreter*innen „in die Schranken“ zu weisen, ist dies ein deutliches Zeichen an ihre Anhänger*innen. Bereits in den vergangenen Jahren kam es am Rande von AfD-Aufmärschen und Veranstaltungen zu gewalttätigen Übergriffen und körperlichen Angriffen auf Medienvertreter*innen, mit denen die Berichterstattung verhindert werden soll. Besondere Brisanz gewinnen die aktuellen Aufrufe, weil sich der Neonazi Mario Müller, Mitarbeiter im Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt, laut den Correctiv-Recherchen damit gebrüstet hatte, Schlägertrupps auf politische Gegner angesetzt zu haben.