Termine

What´s (extreme) right in this world?

Ort: Aquarium Skalitzer Str. 6 10999 Berlin
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung

Podiumsdiskussion mit Martina Renner, Björn Ihler, Malene Gürgen und Hugo Fanton. Moderation: Franziska Albrecht. Eine Veranstaltung im Rahmen von "Good Night Far Right. Die lange Nacht des Antifaschismus"

Seit Jahren befinden sich rechtskonservative und neofaschistische Parteien sowie ihre zivilgesellschaftlichen Vorfeldorganisationen auf dem politischen Vormarsch. Sie sitzen in Parlamenten, hetzen gegen Migrant*innen oder postieren sich vor Krankenhäusern um Frauen und Ärzt*innen davon abzuhalten, Abtreibungen vorzunehmen. Während schwerbewaffnete rechte Terrororganisationen Mordanschläge verüben und der ehemalige deutsche Geheimdienstchef inzwischen selbst aktiver Bestandteil des rechtskonservativen Milieus ist, werden Antifaschist*innen kriminalisiert. Bei den anstehenden Wahlen zum Europaparlament ist zudem davon auszugehen, dass rechtsradikale Parteien zu den Wahlgewinnern zählen dürften. Auch bei den kommenden Kommunal- und Landtagswahlen sind Erdrutschsiege rechter Parteien zu erwarten.

Gleichzeitig driftet die bürgerliche Mitte mit großer Geschwindigkeit in Richtung einer immer repressiveren, antidemokratischen Politik. Europas systematische Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Migrant*innen, die Politik des Kultur- und Klassenkampfes von oben, die Herstellung der «Kriegstüchtigkeit» und die zunehmende Unterdrückung kritischer Stimmen in kulturellen und akademischen Einrichtungen sind nur die Spitze des Eisbergs.

Zwar engagieren und organisieren sich Menschen und Kollektive weltweit gegen die autoritären Angriffe auf demokratische und soziale Rechte. In Deutschland fanden zudem unter dem Motto «Wir sind die Brandmauer» in zahlreichen Städten große Demos gegen Rechts statt. Auch migrantische Netzwerke bringen im Kampf um Erinnerung, Aufklärung und Gerechtigkeit zehntausende Menschen auf die Straße und schließen breite Bündnisse zur Verteidigung der (post)migrantischen Gesellschaft.

Und dennoch: die politische und gesellschaftliche Linke befindet sich derzeit in der Defensive. Welche Strategien also braucht der Antifaschismus unserer Zeit? Was kann und was soll getan werden, um effektiven Widerstand und eine mobilisierende linke Gegenaufklärung von zu organisieren? Wie können wir die rechtskonservativen und neofaschistischen Demokratiefeinde stoppen und inhaltlich entwaffnen? Und wie können wir, jenseits der Verteidigung des katastrophalen Status quo, linke Gegenentwürfe und neue Utopien aufbauen?

Das gesamte Programm gibt es hier